Meine Seite ist seit zwei Monaten online, warum rankt sie nicht? Oder: Meine Texte sind viel besser als die von der Konkurrenz, warum sind die vor mir? Solche oder ähnliche Fragen werden sehr häufig in Foren gestellt. Meist sind die Antworten nicht so, wie es sich der Fragesteller gewünscht hat.

Wer eine ganz neue Seite aufsetzt, ist für Google erst einmal eine Null. Hart, aber wahr. Die neue Website muss sich erst eine gewisse Reputation aufbauen, ehe sie mit guten Rankings belohnt wird. Das kann Monate oder gar Jahre dauern. Lässt sich das nicht beschleunigen? Sicher. Backlinks sind eine gute Methode, sich eine Reputation aufzubauen. Sie sind eine Empfehlung für eine Seite bzw. einen Beitrag und somit grundsätzlich positiv einzuschätzen. Doch Vorsicht. Gerade bei Backlinks schaut Google ganz genau, woher sie kommen und wie sie aufgebaut wurden.

Welche Backlinks sollten vermieden werden?

Gekaufte Links sind grundsätzlich Bäh. Kommt Google dahinter, hagelt es ganz schnell eine manuelle Strafe. Das heißt, die Seite wird von einem Google-Mitarbeiter angeschaut und dann künstlich herabgestuft. Das kann einzelne Beiträge betreffen oder auch die komplette Seite. Diese Strafe wieder loszuwerden, ist äußerst mühsam und langwierig. Ich kenne Portale, die mussten jahrelang mit diesem Makel leben.

Also Finger weg von gekauften Backlinks – zumindest wenn man langfristig und nachhaltig arbeiten will. Wer den schnellen Erfolg sucht, kommt damit sicher zum Ziel. Nach wenigen Monaten ist die Seite dann aber aus dem Index.

Wenig hilfreich sind zudem Backlinks, die jeder selbst auf seine Seite setzen kann. Zum Beispiel in Foren oder Artikelverzeichnissen. Sie werden von Google seit einigen Jahren überhaupt nicht mehr berücksichtigt, was den Wert einer Seite angeht. Manchmal können solche Links dennoch hilfreich sein. Wenn sie zum Beispiel Besucher auf die eigene Seite bringt. Besucher steigern nämlich ebenfalls die Reputation einer Seite.

Mehr Besucher für mehr Reputation

Wer möchte, dass seine Rankings steigen, muss also möglichst viele Besucher auf seine Seite bekommen. Da sie anfangs nicht über Google kommen, braucht es andere Wege. Das können die erwähnten Foren sein und vor allem auch die sozialen Medien. Aber auch bei Facebook, Twitter und Co. klicken die Leser vorwiegend dann, wenn sie den Beitragersteller kennen.

Es macht also keinen Sinn, seine Beiträge sinnlos überall zu posten. Das ist vergebene Liebesmüh.

Außer der Beitrag ist so außergewöhnlich und einzigartig, dass jeder ihn lesen möchte. Aber das ist 99 Prozent aller Fälle nicht so. Wir meinen vielleicht, dass wir besser sind als alle anderen. Doch meist ist das nicht so. Vielleicht, wenn wir der Erste sind, der über den Tod der Queen berichtet oder über einen neuen bewohnten Planeten schreiben.

Fazit

Selbst wenn wir die besseren Inhalte als die Konkurrenz haben, müssen wir uns erst einen Namen bei Google machen. Wie das geht, habe ich kurz beschrieben. Ansonsten gilt es Geduld zu haben und immer am Ball bleiben. Und beliebte Fehler beim Erstellen von Onlinetexten zu vermeiden. Geschenkt bekommt keiner etwas. Auch nicht von Google.